Meditationsabende

Den manchmal hektischen Alltag durchbrechen mit einer Stilleübung zusammen mit anderen, die auf einem ähnlichen Weg sind.

Nach einer kurzen Einleitung und einem Impuls verweilen wir 20 Minuten in der Stille und tauschen uns danach kurz über das Erlebte aus. Keine Vorkenntnisse oder Übungserfahrungen nötig.

Keine Vorkenntnisse oder Übungserfahrungen nötig, Meditationsbänkli und Stühle sind vorhanden. 

Mittwochs, jeweils 19 bis ca. 19.45 Uhr, Pauluskirche, Freiestrasse 8

Kraft aus der Stille

Viele Menschen wünschen sich sogenannte spirituelle oder geistliche Angebote. Gemeint sind Veranstaltungen, an denen man zur Ruhe kommt, sich sammeln und finden kann, in der Stille bei oder vor Gott verweilt und vielleicht auch etwas erlebt, erahnt oder fühlt von der Gegenwart des göttlichen Geistes. 

In unserer manchmal hektischen und zuweilen auch reizüberfluteten Welt ist der Wunsch nach Ruhe und Stille sehr gut verständlich.Und es ist auch verständlich, dass es einige Menschen gibt, die sich mit allen Sinnen für geistliches oder spirituelles Geschehen öffnen und dabei wenn möglich sogar etwas erleben möchten. Wir sind erlebnishungrige Wesen; dies wird manchmal sogar in der Werbung deutlich, wenn ein Einkauf von etwas Alltäglichem als grosses Erlebnis angepriesen wird. Im Glauben ist dies vielleicht deswegen auch nicht ganz unwichtig, weil uns die biblischen Schriften viel davon erzählen, was die Leute damals mit Gott oder seinem Geist erlebt haben.

Stille kann erfüllen

Natürlich wäre es eine gefährliche Falle, wenn man seinen Glauben von solchen Erlebnissen abhängig machen würde. Aber wenn man zum Glauben dazu auch noch etwaserleben kann, dann ist dies natürlich auch sehr schön. Herbeizwingen kann man den Geist oder Erlebnisse damit natürlich nicht, das muss klar gestellt werden. Und es ist auch so, dass die Stille und paradoxerweise auch die Leere selber schon sehr erfüllend sein können. Darum habe ich als Titel «Kraft aus der Stille» gewählt. Das klingt etwas bescheidener und diese Verheissung ist leichter zu verwirklichen.

Achtsamkeit und Loslassen

So wollen wir an diesen Abenden auf Meditationsbänkchen oder auf Stühlen sitzend ruhig werden. In der Stille versuchen wir unsere Gedanken loszulassen und offen oder achtsam zu sein für alles, was dann passiert. Von der Methode her ist es also mehr eine Kontemplation als eine Meditation. Mit einer kurzen Anleitung und einem Input wird die zwanzigminütige Stille eingeleitet.

Nach dieser Zeit können sich diejenigen die das wollen noch über die gemachten Erfahrungen austauschen.

Ein Abend für alle, die sich auf diese einfache Übung einlassen und gerne zusammen mit anderen in der Kirche die Stille suchen und erleben wollen. Vorkenntnisse oder Übungserfahrungen sind nicht nötig.

Als Wochentag habe ich den Mittwoch gewählt; in der Mitte der Woche tut es gut innezuhalten.

Pfr. Andreas Vögeli