Ökumenische Kampagne 2019: Gemeinsam für starke Frauen und eine gerechte Welt

Ökumenische Kampagne 2019

Gemeinsam für starke Frauen. Gemeinsam für eine gerechte Welt.

Seit 50 Jahren arbeiten Brot für alle und Fastenopfer für eine gerechtere Welt. Tausende von Gemeindemitgliedern in vielen Kirchgemeinden der Schweiz tragen dieses Engagement – auch in unserer Gemeinde. 

Die ökumenische Kampagne gibt Menscheneine Stimme, die sonst ungehört blieben; sie gibt Menschen ein Gesicht, die sonst nicht wahrgenommen würden. 

Zum Beispiel: Kongo

Die Kirchgemeinde lenkt ihren Blick seit diesem Jahr vermehrt in den Kongo, nachdem mehrere Jahre Brasilien im Fokus stand. Im Zentrum stehen in den nächsten Jahren Projekte, die das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS) mit Menschen im Osten der Demokratischen Republik Kongo durchführt. Das Paradies auf Erden Die DR Kongo ist in vieler Hinsicht ein Paradies auf Erden: Das Land ist sehr fruchtbar. Flora und Fauna sind so vielfältig, dass einmal jemand gesagt hat, man könne dort pflanzen, was man wolle, es würde einfach alles wachsen. Gorillas fühlen sich in den Bäumen «pudelwohl», an Früchten gibt es alles mögliche und die Felder geben viel Ertrag. Das Land ist reich an Bodenschätzen, die in aller Welt gesucht sind. Coltan, Zink, Kupfer und andere Rohstoffe, die vor allem von der Elektronik-Industrie begehrt sind. 

Die Hölle auf Erden

Gleichzeitig ist vor allem der Osten des Landes für viele Frauen, Mädchen, aber auch für einen Teil der Männer die reinste Hölle. Internationale Unternehmen beuten die Rohstoffe aus. Die Regierung lässt nötigenfalls ganze Dörfer umsiedeln. Lokale Kriegsherren kontrollieren das Geschehen, vergewaltigen, verstümmeln vor allem Frauen. Als Folge stossen Familien und Dorfgemeinschaften die Opfer aus; das Sozialgefüge gerät aus den Fugen. Die Gewaltspirale dreht sich immer weiter. Inzwischen setzt sich die Gewalt in der Zivilgesellschaft fort – auch dort, wo es keine Kriegshandlungen gibt. 

Gemeinsam für starke Frauen

Viele Menschen im Kongo und im Ausland sehen die Not – und handeln. Das HEKS verfolgt mit seinen Partnern das Ziel, Betroffene in zwei Richtungen zu stärken: 

1. Verhinderung von sexueller Gewalt: Radiosendungen und Infoanlässe sensibilisieren die Bevölkerung für die Folgen von Gewalt für die 

ganze Gemeinschaft.

2. Durch Advocacy-Arbeit bei den militärischen und zivilen Behörden erhöhen diese ihre Aufmerksamkeit für das Thema und durch Berufslehren können Jugendliche eine Perspektive jenseits der Gewalt entwickeln. Versorgung der Überlebenden von sexueller Gewalt. 

Die Projektmitarbeitenden leisten bei Opfern psychologische und medizinische Hilfe. Sie helfen denjenigen, deren Fälle vor Gericht kommen durch juristischen Beistand und Begleitung zum Gericht. Zudem unterstützen sie die Opfer dabei, sich durch eine Ausbildung und durch Starthilfen wieder in die Gemeinschaft einzugliedern. Gemeinsam für starke Frauen. 

Gemeinsam für eine gerechte Welt

Machen Sie mit! Unterstützen Sie die Kampagne durch eine Spende, durch den Besuch des Gottesdienstes am 10.3.2019 und indem Sie sich informieren... Weitere Informationen finden Sie in der Passionszeit auch vorm und im Kirchgemeindehaus... Vielen Dank für Ihr Engagement! 

Pfarrer Uli Geisler

Spendenkonto: Postcheck Nr. 40-984-9, Vermerk: Brot-für-alle-Sammlung der Kirchgemeinde Paulus.

Ausstellung zur Kampagne

Zur diesjährigen Brot für alle/Fastenopfer-Kampagne mit dem Thema «Gemeinsam für starke Frauen – Gemeinsam für eine bessere Welt», steht vor dem Kirchgemeindehaus Paulus vom 10. März bis am 21. April eine interaktive Ausstellung aus dem Länggassquartier.

Flyer zur Ausstellung

Gottesdienst zur Eröffnung der Brot-für-alle-Kampagne

Sonntag, 10. März, 9.30 Uhr, Pauluskirche 

Im speziellen Gottesdienst zum Thema «Gemeinsam für starke Frauen – gemeinsam für eine gerechte Welt» wird auch das neue Projektland Kongo, das auch unsere Kirchgemeinde begleitet, vorgestellt. 

Mit Rebecca Kabanga Musungay und Urs Walter, Pfr. Andreas Vögeli, Leitung, und Lee Stalder, Orgel.